Was ist pythagoreischer becher?

Pythagoreischer Becher

Ein Pythagoreischer Becher, auch bekannt als Gerechtigkeitsbecher, ist eine Trinkschale, die dem Trinker erlaubt, Wein oder eine andere Flüssigkeit bis zu einem bestimmten Füllstand zu trinken. Wird dieser Füllstand überschritten, entleert sich der gesamte Inhalt des Bechers durch ein im Becher verborgenes Siphon.

Die Konstruktion wird Pythagoras von Samos zugeschrieben, daher der Name. Der Becher soll den Maßvollen im Umgang mit Wein lehren. Gier wird mit dem Verlust des gesamten Inhalts bestraft.

Funktionsweise:

Der Pythagoreische Becher nutzt die Prinzipien der Hydrostatik und des Siphons. Ein internes Röhrchen führt vom Boden des Bechers nach oben, fast bis zum oberen Rand des Bechers, und dann wieder nach unten zum Boden, wo es in eine Öffnung mündet. Solange der Flüssigkeitsstand unterhalb des oberen Endes des inneren Röhrchens bleibt, funktioniert der Becher wie ein normaler Becher. Sobald der Flüssigkeitsstand jedoch das obere Ende des Röhrchens überschreitet, bildet die Flüssigkeit einen Siphon, der den gesamten Inhalt des Bechers über die Öffnung am Boden entleert.

Prinzipien:

  • Siphon-Effekt: Der Siphon-Effekt ist entscheidend für die Funktion des Bechers.
  • Schwerkraft: Die Schwerkraft spielt eine wichtige Rolle bei der Bewegung der Flüssigkeit durch den Siphon.
  • Atmosphärischer%20Druck: Auch der atmosphärische Druck trägt zum Siphon-Effekt bei.

Verwendung und Symbolik:

Der Pythagoreische Becher diente nicht nur als physikalisches Demonstrationsmodell, sondern auch als moralisches Werkzeug. Er sollte Weisheit und Maßhaltung lehren und die Folgen von Gier verdeutlichen.

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